Holbein goes farming
Die 5A durfte als erste Holbein-Klasse auf den Erlebnisbauernhof Stettenhof, Mödingen, ins Schullandheim.
Wollt ihr selbst Nudeln nach dem von der 5A erprobten Rezept herstellen?
Nehmt einen Kaffeebecher gestrichen voll mit Mehl, ein Ei und ein Schnapsglas Wasser, vermengt es mit viel Liebe und knetet es bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Gebt dem Teig eine halbe Stunde Ruhe, teilt ihn in handtellergroße Stücke und dreht ihn durch die Nudelmaschine (oder walkt ihn mit dem Nudelholz). Anschließend macht ihr mit der Nudelmaschine (oder mit einem Messer) Bandnudeln, die noch einmal in Mehl gewendet werden und nun im Wasser gekocht werden können. Mmmh, lecker! Guten Appetit!
Selbst hergestellte Nudeln, die gute Landluft und viel Bewegung sorgten für großen Hunger bei Allen. Einige nahmen am Freitag sogar Süßigkeiten wieder mit nach Hause, obwohl die Eltern ein gutes Maß bei den mitgegebenen Süßigkeiten hatten.
Auf ungewohnte Weise ging es am Mittwoch zu einer Mühle. Anesa und Defne erinnern sich: „Wir haben eine Traktorfahrt zu einer Mühle gemacht, in der wir gelernt haben wie Mehl hergestellt wird und in der wir Haferflocken selbst hergestellt haben. Die Fahrt dorthin war sehr aufregend und abenteuerlich, weil die Äste oft auf den Anhänger schlugen, auf dem wir Kinder der 5A standen.“
Auch Stockbrot am Lagerfeuer durfte nicht fehlen. Nalia und Ardena berichten: „Als Überraschung machte uns die nette Bäuerin einen Stockbrotteig. Herr Hartmann hat uns ein Feuer entfacht. Wir nahmen Stöcke und wickelten den Teig um die Stockspitze und hielten die Stöcke über das Feuer. Nach viel Geduld und einigen Lagerfeuerliedern genossen wir ein warmes und krosses Stockbrot. Das war sehr knusprig und lecker.“
Bei den Teambuilding-Spielen zeigte sich leider auch, dass die 5A im Sozialverhalten noch Nachholbedarf hat. Die gegenseitige Unterstützung ließ anfangs sehr zu wünschen übrig, sodass sich die Spiele extrem in die Länge zogen, weil nicht im Team gearbeitet wurde. Im Laufe der Woche konnten wir in vielen kleinen Situationen sehen, dass die 5A zum Team wurde. Unsere pädagogischen Gespräche waren notwendig, hilfreich und zeigten zum Glück auch Wirkung. Sogar die Sonne belohnte den immer weiter wachsenden Gruppenzusammenhalt: am Donnerstag zeigte sie sich den gesamten Tag. Das sehr nette Bauernhofteam bewies viel Geduld und Flexibilität bei der Essensausgabe, dem Filzen und bei den morgendlichen Tierfütterungen. Alan und einige Mitschüler haben Bauer Martin fleißig unterstützt:
„Wir durften jeden Tag vor dem Frühstück die Tiere auf dem Bauernhof füttern. Ich fand es gut, dass die Tiere das Futter nicht aus der Hand gerissen haben, sondern dass sie ganz langsam und ruhig gegessen haben.“
Die Kinder liebten es draußen Fußball zu spielen, die Natur zu erkunden und auch das Wandern machte auf dem ersten Kilometer allen Spaß, danach ließ die Motivation bei Einigen allerdings sehr schnell nach. Liebe Familien, ein Appell von uns: Geht bitte in den Ferien wandern!
(Text und Bilder, Claudia Atzkern, Matthias Hartmann und Kinder der 5A)