Ausbildungsschule für Lehrer

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„Hurra! Wir bekommen einen Referendar!“
 - „Oh nein! Schon wieder ein Referendar!“

Beide Reaktionen gehören seit vielen Jahren zum Schulalltag am Holbein-Gymnasium. Als Seminarschule besteht unsere Aufgabe darin, Studierende, die das 1. Staatsexamen erfolgreich abgelegt haben, innerhalb von zwei Jahren zu vollwertigen Lehrkräften auszubilden. 

Am Holbein-Gymnasium gibt es Studienseminare für die Fächer EnglischFranzösischMathematikBiologieChemiePhysik und Sport männlich. Für die Teilausbildung in Katholischer Religionslehre arbeiten wir mit dem Gymnasium bei St. Stephan, für Spanisch mit dem Gymnasium bei St. Anna und für Informatik mit dem Peutinger-Gymnasium zusammen.

Mit unseren Referendaren werden Ihre Kinder zwar von anfangs noch relativ unerfahrenen Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet, gleichzeitig profitieren sie aber davon, dass die Mehrzahl der jungen Lehrer fachlich und didaktisch auf dem neuesten Stand ist.

Jeder Referendar beginnt seine Zeit am Holbein Gymnasium mit diversen Hospitationsstunden in den Klassen seiner Seminarlehrer, in denen er auch erste Unterrichtsversuche machen darf. Oft sind diese unter immensem Zeitaufwand vorbereiteten Stunden für die Schüler ein unvergessliches Erlebnis. Nach den Allerheiligenferien bekommen die Referendare in jedem ihrer Fächer (in der Regel sind es zwei) eine eigene Klasse zugewiesen. Planung und Durchführung des Unterrichts sowie Erstellung und Korrektur der Leistungserhebungen erfolgen in enger Absprache mit dem Betreuungslehrer. Außerdem werden die Referendare sowohl vom Betreuungs- als auch vom Seminarlehrer immer wieder im Unterricht besucht. Bei Abwesenheit des Referendars wird er vom betreuenden Lehrer vertreten, sodass a) dieser den Kontakt zu den Schülern nicht verliert und b) in der Regel kein Stundenausfall vorkommt.

Nach Weihnachten legt jeder Referendar in einem seiner Unterrichtsfächer die 1. Prüfungslehrprobe ab. Unbestätigten Gerüchten zufolge werden die Schüler nach einer erfolgreichen Lehrprobe mit Kuchen, Krapfen oder anderen Süßigkeiten für ihre tatkräftige Unterstützung belohnt. Zum Halbjahr verlassen die Referendare das Holbein-Gymnasium, um ein Jahr lang an einer Einsatzschule irgendwo in Bayern zu unterrichten, wo sie auch ihre 2. Prüfungslehrprobe ablegen. Zum Halbjahr des nächsten Schuljahres kehren die Referendare wieder zu uns zurück, um erneut zwei Klassen zu übernehmen. Die dritte und letzte Prüfungslehrprobe sowie umfangreiche mündliche Prüfungen beenden schließlich die Ausbildung. Nach dem erfolgreichen Ablegen des 2. Staatsexamens wird der ehemalige Referendar nun zum Lehramtsassessor und erhält bei exzellenten Noten eine Planstelle an einem staatlichen oder auch einem privaten Gymnasium.

Und alle Schülerinnen und Schüler, die jemals von einem Referendar oder einer Referendarin unterrichtet wurden, haben gewiss ihren Teil zu dieser Ausbildung beigetragen.

Personen

Seminarvorstand: Ltd. OStD Dr. Christoph Henzler

Ständiger Stellvertreter: OStD Bernhard Stegmann

Seminarlehrer

(vom Holbein-Gymnasium, falls nicht eigens erwähnt)

Schulkunde: OStD Bernhard Stegmann

Pädagogik und allgemeine Didaktik: StDin Marion Brünsteiner

Staatsbürgerliche Bildung: OStRin Ines Grage

Pädagogische Psychologie: OStRin Christine Balleis

Katholische Religionslehre: OStRin Monika Reichert-Hafner (Gymnasium bei St. Stephan Augsburg)

Englisch: StD Reiner Link

Französisch: StDin Eva Albes 

Spanisch: StDin Ulrike Hörl (Gymnasium bei St. Anna Augsburg)

Mathematik: StD Björn Schröder

Physik: StD Christian Möller

Chemie: StD Klaus Blachut

Biologie: StD Tobias Fröhlich

Sport männlich: StD Volkmar Becker