Geplante Vorhaben nehmen kein Ende – Genehmigung eines Beschneiungsteichs in Grasgehren

Auch nach dem Aus der Skischaukel kehrt noch keine Ruhe am Riedberger Horn ein. Statt der Skischaukel sollen nun 20 Millionen Euro in den Bau des „Zentrum Naturerlebnis alpin“ investiert werden. So soll ein sanfter Tourismus durch eine umweltfreundliche Modernisierung der bestehenden Skigebiete ermöglicht werden.

Doch wie umweltfreundlich ist die Umsetzung wirklich?

Im Sommer 2018 genehmigte das Landratsamt Oberallgäu überraschend den Bau eines Kunstschnee-Speicherbeckens für das Skigebiet Grasgehren am Riedberger Horn. Zusätzlich wurden dort noch eine neue Sesselbahn sowie Pistenbauten genehmigt. Das größte Problem hierbei: Das geplante Speicherbecken soll dort liegen, wo sich momentan noch ein weitgehend intaktes Quellmoor befindet. Viele tausend Kubikmeter Torf sollen nun weggebaggert werden. Der Bau hätte verhängnisvolle Auswirkungen auf schützenswerte Lebensräume und Arten, wie beispielsweise das bereits gefährdete Birkhuhn. Hinzu kommt, dass der Bau angeblich mit 1,5 Millionen Euro aus öffentlichen Geldmitteln finanziert werden soll.

Naturschutzverbände zeigten sich enttäuscht über das Vorhaben, besonders deswegen, da kurz vorher eine gemeinsame Kompromisslösung von beiden Seiten angestrebt wurde.